5 typische Fehler beim Kochen

Kochen ist keine Wissenschaft und dennoch gibt es immer wieder Menschen die es gar nicht können. aber keine Sorge dafür gibt es ja unsere Schnellkochschule hier. Wir zeigen euch einfache Wege zu guten Produkten und einfache Rezepte, so erklärt das sie Jeder Mensch verstehen kann der unsere Sprache spricht. Dennoch gibt es Dinge die wir nur selten erwähnen und Dinge die trotzdem oftmals immer wieder falsch gemacht werden. Die folgenden Zeilen zeigen einige Probleme auf die viele beim Kochen immer wieder machen:

1. Direkt aus dem Kühlschrank heraus arbeiten

Gerade was Fleisch angeht sind wir in der Regel sehr empfindlich und wollen keinesfalls die hochheilige Kühlkette unterbrechen. Dadurch arbeiten viele Menschen direkt aus dem Kühlschrank heraus. Das ist aber ein großer Fehler! Wenn wir Lebensmittel verarbeiten, vor allem größere Stücke, wie Fleisch, dann ist es sinnvoll diese vorher auf Zimmertemperatur aufwärmen zu lassen. Wollt ihr Steaks machen zum Beispiel, Schnitzel, Kottlett oder gar keinen kleinen Braten dann solltet ihr das Fleisch immer vorher rauslegen und mindestens 20-30 minuten warm werden lassen, ansonsten braucht ihr euch nicht zu fragen warum euer Fleisch immer außen schwarz und innen roh bleibt.

Das gilt natürlich nicht nur für Fleisch auch andere Lebensmittel, die vorwiegend gebraten werden sollen vielleicht nicht direkt aus dem Kühlschrank heraus verarbeitet werden, denn gerade auch beim braten werden kalte Lebensmittel immer deutlich mehr spritzen als Lebensmittel auf Zimmertemperatur.

2. Rezepte nicht vollständig lesen

Jaja, ein beliebter Fehler den aber auch ich selbst und meine Frau genauso, hin und wieder machen. Rezepte die ihr kochen wollt, sie sehen auf den Bildern echt toll aus, aber plötzlich sollt ihr Salz dazu geben, Milch oder gar ein Ei. Das habt ihr aber nicht da. Blöd gelaufen an dieser Stelle, bestenfalls schmeckt euer essen dann anders wie geplant, im schlimmsten Fall hilft nur noch Tonne auf, Essen rein, Tonne zu!

Lest Rezepte bitte immer vollständig durch bevor ihr sie nachkocht. Haben wir eigentlich in der Schule gelernt, Aufgaben zuerst komplett lesen, dann lösen, aber wir wenden es heute nicht mehr an! Wieder etwas das man in der Schule besser beibehalten hätte, denn die meisten Rezepte gehen davon aus das ihr gewisse grundlegende Dinge einfach in der Küche habt, wie Salz, Eier, Öl, Backpulver, Zucker und solche Dinge und erwähnen sie gar nicht erst in der Zutatenliste. Ist blöd aber kommt oft genug vor, bei uns erlebt ihr das natürlich nicht!

3. Hektik in der Küche ist eine Fehlerquelle

Habt ihr euch schon einmal gefragt warum im Restaurant das Fleisch immer so viel besser ist wie bei euch auf dem Teller? Habt ihr euch auch schonmal gefragt warum Fleisch bei euch zuhause immer „sifft“ wenn ihr es anschneidet? Das ist ganz einfach. Es liegt daran das ihr Fleisch nicht ruhen lasst! Seid ihr mit dem braten, backen, kochen fertig solltet ihr Fleisch immer mindestens 5 Minuten ruhen lassen, damit sich die heißen Fleischsäfte beruhigen können. Unter Köchen gilt es als Totsünde Fleisch das gerade aus der Pfanne kommt sofort anzuschneiden. Im Restaurant übernimmt die Ruhezeit oft schon der Weg zum Gast, aber zuhause kommt Fleisch einfach teilweise zu schnell auf den Teller. Ein ganzes Brathähnchen zum Beispiel sollte gut und gerne mal 20 Minuten Zeit bekommen bevor es angeschnitten wird.

Glaubt mir es wird sich lohnen!

4. Rezepte Unterschätzen, nicht alles ist so einfach wie gedacht!

Das einfachste überhaupt sind Nudeln mit Tomatensauce! FALSCH!

Nudeln sind ein ganz besonderes Lebensmittel und sollten keinesfalls unterschätzt werden. Auch ihre Zubereitung ist nicht so unheimlich simpel wie viele denken mögen. Wichtig bei der Zubereitung von Nudeln ist zum Beispiel das sie vollständig im Wasser schwimmen und nicht aus dem Wasser herausragen, ansonsten gibt es Klumpnudeln. Dazu kommt das viele noch in ihrer Kindheit gelernt haben das man Öl ins Wasser oder Butter in die fertigen Nudeln, geben soll damit die Nudeln nicht verkleben, aber genau das tun sie dann, zwar nicht miteinander aber das Öl verschließt die Poren der Nudel, fettet die Nudel und sorgt dafür das die Soße nicht mehr daran halten kann. Genauso die Auswahl der richtigen Nudel ist wichtig, dicke Nudeln zum Beispiel passen super zu groben, schweren Soßen wie Bolognese, feinere, dünne Nudeln passen eher zu feineren, leichteren Sößchen oder Suppen. Die Nudeln am besten gleich mit der Soße vermengen, so nehmen sie den Geschmack der Soße an und verkleben nicht, auch ohne Öl oder Butter!

Ihr seht auch Nudeln sind eine Wissenschaft für sich, also unterschätzt bitte nie ein Gericht das ihr kochen wollt, es gibt so viele Fehlerquellen!

5. Zu kleine Portionen schmecken nicht!

Uhles nach rheinischem Originalrezept
Döppekoche / Kesselsknall / Uhles / Kartoffelkuchen

Es gibt Lebensmittel die schmecken einfach nicht wenn sie in zu kleinen Portionen gemacht werden. So ist es zum Beispiel mit dem Rezept klassischer kölscher Uhles. dieses Gericht aus der Kölner Bucht ist mächtig, groß und reicht in seinem 10 Liter Bräter oft für mehrere Tage und Personen, aber wir haben es oft genug ausprobiert, es schmeckt nicht wenn man nur eine kleinere Menge macht, je kleiner die Zubereitete Portion umso schlechter war der Geschmack.

Genauso verhält es sich aber zum Beispiel auch bei Eintöpfen. Natürlich könnt ihr aber auch von jedem anderen Gericht gezielt die doppelte Menge machen um am nächsten Tag noch eine weitere Portion zu haben. Eine tolle Idee ist auch sich mit Freunden und/oder Kollegen abzusprechen und jeder bringt am nächsten Tag dem anderen die Portion mit, so muss man nicht zweimal das gleiche essen.

Wer keine Freunde oder Kollegen hat die ausreichend kochen können das man Reste tauschen könnte kann aber auch fast alles einfrieren oder einkochen. Alles Möglichkeiten mit denen man sich einen kleinen Vorrat an schnellen Gerichten anlegen kann. Eingekochte Bolognesesauce zum Beispiel ist immer ein absoluter Hit, schnell warm gemacht, ganz ohne spritzen beim braten. Küche sauber, essen schnell auf dem Tisch, was will man mehr!?